Pinball 2000: CGA auf VGA Converter WEI-YA ACV-011-A
von Zagadka
Der Pinball 2000 PC liefert am Grafikartenausgang ein 15khz Signal, welches mit Standard PC Monitoren nicht funktioniert. Diese arbeiten in der Regel ab etwa 25khz aufwärts. 15khz benutzten u.a. Fernseher. Damit ein TFT oder PC-Röhrenmonitor mit dem Signal etwas anfangen kann wird ein Converter benötigt.
Der WEI-YA ACV-011-A kostet in Deutschland im Arcade-"Laden" etwa 70€. Im Lieferumfang befindet sich ein "Grafikkartenkabel" und ein Netzteilkabel. Der Converter hat zwei Eingänge und einen Ausgang. Den CGA Eingang - die weiße längliche Buchse - und den VGA Eingang. Am VGA-Eingang wird nichts umgewandelt. Mit dem kleinen schwarzen Schalter lässt sich das Eingangsignal (CGA oder VGA) auswählen.

Das Anschließen gestaltet sich recht einfach. Das "Grafikkartenkabel" muss an einen 15 poligen D-SUB Stecker angelötet werden und das Netzteilkabel, welches mit 12v auskommt an einen Molex-Stecker. Abschließend wird per DIP-Schalter die Methode zur Signalaufarbeitung ausgewählt.
Zusätzlich werden ein 15 poliger D-SUB Stecker (0,19€), eine D-SUB Kappe 9 (0,14€) oder 15 polig (0,21€), Y-Stromversorgung für FD/HD (0,60€) und ein Set Platinenfüße (0,99€) benötigt.
An Werkzeug einen Lötkolben, Lötzinn, eine Heißklebepistole und ein Multimeter. Optional einen Platinenassistent ("dritte Hand").
Als erstes wird an das "Grafikkartenkabel" der D-SUB Stecker angelötet. Wem das Kabel zu kurz ist kann stattdessen eine D-SUB Buchse anbringen. Hier kann das VGA-Kabel direkt raufgesteckt werden. Nachteil: Jede zusätzliche Verbindung (hier das zweite Kabel) kann bei analogen Signalen die Bildqualität beeinflussen.
Weiterführende Informationen zur Pinbelegung finden sich im WIKI unter VGA Belegung. Die Grafik im WIKI "Die Buchse in Steckrichtung" zeigt die Belegung der Lötseite des D-SUB Steckers.
Kabelfarbe: Signal (Pin Nr.)
rot: Red (1)
grün: Green (2)
blau: Blue (3)
schwarz: Ground (10)
grau: Horizontale Sync. (13)
weiß: Vertikale Sync. (14)
Die Kabelfarben können abweichen!
Abschließend die Verbindungen mit dem Multimeter überprüfen. Dann eine Hälfte der D-SUB Kappe anbringen, mit Heißkleber füllen und komplett verschrauben, abkühlen lassen.

Das Y-Kabel bearbeiten - siehe Bild. Kabelreste komplett mit Stecker rausziehen. Das ist auf dem Bild noch nicht passiert. Es bleibt das gelbe und das schwarze übrig.
Das schwarze Kabel am Molex-Stecker wird an das schwarze Netzteilkabel gelötet, das andere an das gelbe. Den Molex-Stecker oben mit etwas Isolierband umwickeln. Die Lötstellen z.B. mit Schrumpfschlauch schützen.
Beim Überprüfen mit dem Multimeter sollte das gelbe Kabel (+) mit dem inneren Pin am Netzteilstecker eine Verbindung haben. Außen liegt Masse.


Zum Testen habe ich hier die Platinenfüße auf ein Holzbrett geschraubt. Wenn alles funktioniert wird die Platine am Monitor befestigt und die Kabel ordentlich verlegt. Man könnte die Platine auch im PC-Gehäuse unterbringen.

Die DIP-Schalter sollten in folgende Stellung stehen. Dann alles verkabeln, noch mal überprüfen und einschalten.
1 - ON
2 - ON
3 - OFF
4 - ON

Jetzt nur noch das Bild in die richtige Größe und Position bringen. Das setzt vorraus, dass der TFT diese Einstellmöglichkeiten für ein analoges Signal bietet. Hier ist ein 21er Infotronic L2130S eingebaut.
Fürs optimale Einstellen des Monitors nimmt man am besten den sichtbaren Bereich der Röhre. Das sind ziemlich genaue 41 mal 30cm. Das Bild auf dem TFT muss jetzt nur noch auf diese Größe eingestellt (H- und V-Size) und dann in die richtige Position (H- und V-Position) geschoben werden.

Vollbild-Testbilder finden sich im Servicemenü unter TEST->VIDEO. Mit dem letzten, ganz unten (Ausricht. Tests) funktioniert das ganz gut.


Die Bildqualität des WEI-YA ACV-011-A st so ziemlich das, was man von einem Converter, der ein niedrig aufgelöstes analoges Bild auf einem TFT bringt erwartet. Das Bild ist schon etwas eckig und grobaufgelöst in manchen Sequenzen. Ich persönliche finde das Bild auf meinem Monitor etwas zu dunkel. Mit maximaler Gamma-Einstellung am TFT war es dann noch in Ordnung.
Mir fehlen bei diesem Converter Einstellmöglichkeiten für das Bild und die Bildgeometrie. Mindestens jedoch H-,V-Size und H-,V-Position, sowie Kontrast und Helligkeit. Wenn der TFT über diese Funktionen nicht verfügt ist eine exakte Einstellung auf die Größe und Position des sichtbaren Bildröhren-Bildes nicht möglich. Der 40€ günstigere GBS-8200 bringt diese Funktionen schon von Hause aus mit, nur ist die Installation um einiges aufwändiger.
Links
Pinball 2000 -cga to vga converter WIE-YA ACV-011A