Bauanleitung für einen TOTAN Topper
Von Burkhard („Burkhi“)

Einleitung
Nachdem ich nach langen Suchen endlich einen TOTAN erstand, merkte ich doch nach dem Aufstellen, dass auf der Backbox ein Topper hingehören sollte. Da Williams aber keinen vorgesehen hatte, musste ich mir also selbst etwas überlegen.
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Etwas Anregung bekam ich aus dem Forum, nachdem ein User ein Foto von einen Topper veröffentlichte, der meinen sehr ähnlich ist:
Allerdings gefällt mir an diesen nicht, dass die “Juwelen” am Säbel nicht wie Juwelen aussehen. Ausserdem habe ich auch keine Bezugsquelle für diesen Topper gefunden.
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Also beschloss ich, mir einen solchen Topper selber zu bauen. Das war allerdings alles andere als leicht, denn woher bekommt man so einen Säbel? Also erstmal in vielen Spielzeug- Geschäften herumgefragt, bis ich schliesslich in einen fündig wurde. Da war der Säbel Bestandteil eines Piratensets. Da es nicht viel kostete, habe ich es also gleich mitgenommen.
Darauf tat sich gleich die nächste Frage auf: Woher die Juwelen? Beim Juwelier wärs mit echten zu teuer gewesen, davon hätte ich mir bestimmt 10 andere Flipper kaufen können. Also ab in die Dekoläden, woraufhin ich auch nach langen Suchen fündig wurde. 30 Stück kosteten etwa 2€. Damit kann man genug Versuche machen,denn letztendlich brauchte ich nur sieben davon.
Als Beleuchtung kamen für mich nur LED’s in Frage, damit keine Probleme wegen Wärme und Lampenwechsel auftreten können. Ich habe mich letztendlich für Super-fluxx entschieden. Da mich das Flimmern aber störte, habe ich noch eine Schaltung zum “Entflimmern” mit entworfen, die dann in die Backbox eingebaut wurde.
Auflistung der benötigten Teile
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Spielzeugsäbel 47 cm lang. Gibt es z.Z. (3.1.2008) sehr günstig bei Schlecker.com, sollte sich aber auch in anderen Läden (z.B. Karnevals-zubehör) finden lassen.

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Kunststoffwinkel aus dem Baumarkt, 20x30x5mm
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Kunststoffrohr 19,5 mm Durchmesser. 1m davon reicht vollkommen aus.
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Dekor- Juwelen 20mm Durchmesser (z.B. Strass von Rico Design) 
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8 SuperFluxLeds. Die Farben können selbst ausgesucht werden, ich empfehle aber, sich nach Möglichkeit an die Farben auf dem Spielfeld zu halten. Ich habe bei mir blau, orange, gelb, 2 x rot, amber und 2 mal grün verbaut (Conrad hatte leider keine weissen SuperFlux, daher blau; pink superFlux gibt es wohl leider nicht, deshalb Amber)
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7 Widerstände 120 Ohm 1/2W
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7 Widerstände 22 Ohm 1/2W
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7 Widerstände 1000 Ohm 1/2W
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7 Elkos 100uF 25V
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7 Dioden 1N4001
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2 Widerstände 330 Ohm 1/2W
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16 polige Stiftleiste + 16 poliger Buchsenstecker Rastermass 2,54mm
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20 polige Stiftleiste + 20 poliger Buchsenstecker Rastermass 2,54mm
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3-4 m 20 poliges Flachbandkabel
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1 Federleiste mind. 9 polig RM 3,96 mm + mind. 2dazu passende Crimpkontakte (gibt’s z.B. bei PinWitch)
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1 Federleiste mind. 9 polig RM 2,54 mm + mind. 7dazu passende Crimpkontakte (gibt’s z.B. bei PinWitch)
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Lochrasterplatine Punktraster 2,54 mm (nichtStreifenraster!). Wer Platinen ätzen kann, darf auch das von mir erstellte Layout benutzen, einseitig ist ausreichend.
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Das Bild zeigt einige der benötigten Teile für die Ansteuerung:
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Vorbereitung der „Klinge“
Als erstes müssen in die Kunstoffklinge sieben Löcher gebohrt werden. Dafür habe ich mir eine Bohrschablone angefertigt, die dafür gerne genutzt werden kann. Diese findet ihr im beiliegenden PDF- File.
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Zuerst sollte man den Griff abschrauben. Dazu die zwei Schrauben im Griff lösen. Der Griff könnte auch etwas verklebt sein. Dann ist es nötig, mit einen scharfen Messer die zwei Hälften zu trennen. Im Inneren des Griffs ist noch eine weitere kleine Schraube, mit der die Klinge am Griff befestigt ist.
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Die Schablone wird ausgedruckt, dann an den äusseren Rändern ausgeschnitten und auf der Klinge mit Tesaband so fixiert, dass die Ränder genau mit der Klinge abschließen.
Dann werden mit Hilfe eines Körners die Löcher angekörnt, indem man diesen genau durch die Mitte der kleinen Kreise treibt. Die Schablone kann danach wieder entfernt werden.
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Nun müssen die Löcher gebohrt werden. Ich habe dazu mit einen 15mm Fostnerbohrer die Löcher gebohrt, da ich befürchtete, dass mit einen normalen Metallbohrer der Kunststoff zu sehr aussreisst (und ausserdem hatte ich auch grade keinen Metallbohrer in dieser Grösse da). Auf keinen Fall mit 20mm bohren, da wir ja noch etwas Klebefläche für die „Juwelen“ benötigen!!.
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Montage des „Fusses“
Nun ist es Zeit, dafür zu sorgen, dass unser Säbel, wenn er auf der Backbox steht, nicht umkippen kann. Ich habe mir dafür aus dem Baumarkt einen schwarzen Kunststoffwinkel besorgt mit dem Schenkelmaßen 20x30mm, Stärke 5mm.Von diesen sägen wir nun ein 11 cm langes Stück ab. Entgraten nicht vergessen.

Als erstes stellen wir nun den Säbel so hin, wie er mal später auf der Backbox montiert werden soll. Ich habe den Säbel so „ausgerichtet“ das der Griff nicht ganz aufliegt, sondern etwas frei schwingen kann. Dabei liegt der Säbel auf etwa 11cm Länge auf, deshalb ist auch der Winkel so lang.
Mit hilfe von zwei kleinen Schraubzwingen (oder auch Klammern) klemmen wir den Säbel dann am Winkel fest, und zwar auf dem Schenkel mit 20mm Breite.Dann noch einmal genau ausrichten und anschliessend mit einen Stift die Winkelenden auf der Säbelrückseite markieren. Da der Schenkel des Winkels auch in die Bohrlöcher hineinragt, die Bohrlöcher ebenfalls am Winkel mit anzeichen.
Den Winkel nun wieder entfernen und um die angezeichneten Bohrlöcher das Material grosszügig entfernen, da wir ja später noch ein paar kleine Röhrchen auf der Rückseite anbringen müssen.

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Am besten bringen wir nun noch die Zugentlastung für das Flachbandkabel an (bei meinen Prototyp hab ich das später gemacht, deshalb wars auch mühevoller!). Dazu schneiden von Rest des Winkels noch etwa 4 cm ab und entfernen davon den 20mm Schenkel, so dass wir jetzt eine kleine Kunststoffplatte haben. In diese bohren wir etwa 5mm vom den breiten Ränden und mittig je ein 3mm Loch. Dann legen wir diese Platte mittig auf die 30mm Schenkelseite des „Fusses“ für den Säbel und übertragen die Löcher. Ebenfalls bohren.
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An der Unterseite des Fusses nun die Löcher mit einen Bohrer versenken. Die Schraubenköpfe sollten vollständig plan abschliessen,ansonsten könnte es Kratzer auf der Backbox geben. Auch die Befestigungslöcher für die Backbox kann man jetzt schon bohren, dabei allerdings aufpassen, dass die Löcher zwischen zwei Juwelenlöcher liegen, sonst kommt man nachher nicht mehr zum Festschrauben dran.
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Jetzt müssen wir nur noch Säbel und Winkel miteinander verbinden. Da ich keine Schrauben nehmen wollte (die würde man sehen), habe ich die beiden Teile mit Silikon verklebt. Dazu ruhig eine etwas dickere Wulst auf dem Winkel auftragen, denn bei dem Säbel ist die angedeutete Schneide gegenüber den Rand etwas vertieft angeordnet. Anschliessend beide Teile zusammenbringen (Winkel zwischen den Markierungen am Säbel) und mit Schraubzwingen oder Klemmen fixieren, austretendes Silikon am besten sofort entfernen. Das ganze etwa 24h trocknen lassen, danach ist die Verbindung fest.
Vorbereitung der „juwelen“
Da die verwendeten Deko- Juwelen auf der Rückseite eine spiegelnde Fläche haben,müssen wir diese entfernen, da durch diese leider kein Licht hindurchkommt. Ich habe dies mit Hilfe einer Polierscheibe gemacht, da die Schicht nicht besonders fest ist.
Nachdem dies gemacht wurde, können die Juwelen auch schon mit etwas Sekundenkleber an die Klinge angeklebt werden, ich habe dafür Industriekleber genommen.
Bitte nur äußert wenig Kleber benutzen, am besten nur zwei Stellen ganz aussen am Juwelenrand benetzen und das Juwel dann mittig auf das gebohrte Loch in der Klinge drücken. Dies erfordert etwas Fingerspitzengefühl. Vor allen aufpassen,dass sich keine Klebereste auf der Klinge befinden, da der nur sehr schwer wieder abgeht und außerdem die Gefahr besteht, das man die dünne Chromschicht gleich mit entfernt.
Nun erstmal die Klinge gegen das Licht halten und sich am Anblick der „leuchtenden“ Juwelen erfreuen.
Montage der Abstandsröhrchen
Da ich Superfluxleds verbaut habe, die einen gewissen Abstrahlwinkel haben, habe ich durch probieren einen Abstand von etwa 2cm ermittelt, bei dem die Juwelen bis in die letzte Ecke ausgeleuchtet sind. Wegen der dann darauf montierten Platine habe ich dann einen Abstand von 2,5cm festgelegt.
Wir brauchen also erstmal das Kunststoffrohr, wie ich es in der Stückliste angegeben habe (19,5 mm Durchmesser, Wandstärke etwa 1,5 mm).
Von diesen sägen wir dann 7 Stück mit je 2,5 cm Länge ab. Entgraten nicht vergessen.
Die Röhrchen können nun ebenfalls mit Superkleber auf der Säbelrückseite über den „Juwelenlöchern“ angeklebt. Auch hier mit etwas Fingerspitzengefühl vorgehen und nur ganz wenig Kleber benutzen. Ev. Konnte man auch mit Heisskleber die Verklebung vornehmen, dass habe ich aber nicht probiert. Wer sehr geduldig ist,kanns ja auch mal mit Silikon testen.
Damit wäre das „grobe“ Mechanische fertig. Jetzt geht’s an die eigentliche Elektronik.
Wer sich allerdings so etwas nicht zutraut, sollte das lieber von einen Kumpel, der im Umgang mit Lötkolben etc. versiert ist, machen lassen.
Herstellen der „LED“-Platinen
Für die Leds brauchen wir eine Lochrasterplatine entweder Lötpunkt oder Lötstreifen. Ich würde (entgegen der Bilder) Lötpunkt nehmen, da wir dann die restliche Platine noch für die Ansteuerung benutzen können.
Es ist wichtig, die Polarität der LED’s zu beachten, zwar gehen sie nicht gleich kaputt, wenn sie verkehrt herum angeschlossen werden, aber sie leuchten auch nicht.
Wo Anode und Katode sind, kann man an den superflux so erkennen (Bild zeigt die Unterseite):
Kathode |
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Anode |
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Kathode |
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Anode |
Nun werden aus der Lochrasterplatine sieben kleine Platinen gesägt. Die Breite und Höhe beträgt je mind. 7 Löcher. Beim sägen am besten immer in einer Lochreihe sägen,dass geht leichter. Überschüssiges kann einfach an einer Schleifscheibe weggeschliffen werden.

Nun wird die LED auf der Platine mittig aufgelötet. Damit man nachher auch noch weiss, welche Farbe die LED hat und wie rum sie angeschlossen wird,sollte das entsprechend auf der Platine (Lötseite) gekennzeichnet werden. Ich habe da, wo die Katode ist, einen dicken Strich hingemalt und die Farbbezeichnung mit Hilde von etwas Kreppband auf die Platine geklebt:
Hat man alle Platinen hergestellt, so können diese auch schon mit den Röhrchen verklebt werden. Die LED-Farbe sollte dabei der Farbe entsprechen, wie sie auch auf dem Playfield vorhanden ist. Bei mir sind die Farben so vergeben (von links nach rechts):
Blau,gelb, orange, rot, amber, grün, grün
Auch die LED (rot) im Schwertgriff habe ich auf eine Platine montiert:
Herstellen der Verbindung zur Ansteuerung
Die benutzten Flachbandkabel haben auf einer Seite eine rot gekennzeichnete Ader. Diese wird immer als 1 benutzt. Von dort wird einfach immer um 1 hochgezählt.
Von den 20poligen Flachbandkabel benötigen wird zum Säbel nur 16 Adern, die anderen können wir nachher einfach entfernen. Bei den 16 verbliebenen Adern muss auf jeden Fall die rote Ader mit beibehalten werden.

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Als erstes legen wir nun fest, welche Ader wo hin gehen soll. Ich habe mich für folgende Belegung entschieden:
Ader
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Bezeichnung
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Bemerkung
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1
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Anode
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Schwergriff
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2
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Katode
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3
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Anode
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Juwel 7
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4
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Katode
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5
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Anode
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Juwel 6
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6
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Katode
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7
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Anode
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Juwel 5
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8
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Katode
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9
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Anode
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Juwel 4
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10
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Katode
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11
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Anode
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Juwel 3
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12
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Katode
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13
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Anode
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Juwel 2
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14
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Katode
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15
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Anode
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Juwel 1
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16
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Katode
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Nun nehmen wir also das Flachbandkabel, ziehen die Adern 17-20 erstmal ein Stück ab (da wir sie hier nicht brauchen) und teilen dann die anderen Adern in Zweierpaare einzeln auf. Sie sollten so aufgeteilt sein, dass man vom Befestigungspunkt am Schwertfuss jede Led am Schwert anschliessen kann.Dann wird erstmal das Flachbandkabel festgeschraubt:
Nun machen wir uns daran, die Adern an die entsprechenden LEDs anzulöten. Dabei ist sorgfältig nach der Tabelle vorzugehen. Adern nicht kürzen.
Als nächstes wird nun der Stecker angebracht. Dazu vom Befestigungspunkt des Schwertfusses etwa 1- 1,5m Flachbandkabel überlassen, den Rest mit einer Schere abschneiden. Nun können auch die restlichen Adern 17-20 entgültig entfernt werden.
Das Flachbandkabel so in den Stecker einführen, dass die rote Ader bei 1 liegt. Die 1 ist am Stecker mit einen Dreieck gekennzeichnet.

Am einfachsten ist es, wenn man den Stecker so vor sich hält,dass die 1-er Markierung, wenn man draufschaut, links ist. Am Stecker sind 2Stege vorhanden, der oberste lässt sich vorsichtig abziehen, was auch getan werden sollte.
Dann kann man das Flachbandkabel von hinten grade und rechtwinklig unter dem zweiten Steg führen. In dem Steg sind Rundungen vorhanden, in denen die einzelnen Adern legen müssen.Mit Hand wird dann der Steg etwas festgedrückt. Anschliessend legt man den Stecker einfach in einen Schraubstock und dreht vorsichtig solange zu,bis zwischen Steg und Stecker kein Luftspalt mehr ist.
Jetzt klappt man das Kabel einmal nach vorne und drückt mit den oberen Steg wieder darauf. Der Stecker sollte nachher so aussehen wie dem oberen Bild.
Herstellung des Anschlusses vom Powerdriver-board
Als erstes können wir auf das verbleibene Flachbandkabel den 20poligen Stecker aufquetschen,dabei wie grade beschrieben vorgehen, nur das wir diesmal alle Adern brauchen.
Um das Anschliessen an das Board zu vereinfachen, habe ich mich für folgende Pingelegung entschieden:
Ader
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Anschluss Powerdriverboard
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1+2
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J133-6
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3+4
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J111-2
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5+6
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J125-8
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7+8
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J125-7
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9+10
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J125-6
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11+12
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J125-5
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13+14
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J125-4
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15+16
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J125-2
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17+18
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J125-1
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19+20
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J121-1
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Zunächst einmal legen wir wieder die Länge des Kabels fest (hängt vom Einbauort der noch zu erstellenden Ansteuerschaltung ab). Dann teilen wir das Flachbandkabel wieder in Aderpaare auf. Jedes Adernpaar wird nun eine Ader bilden, deshalb können wir auch gleich deren Enden miteinander verlöten.
Für die Juwelen brauchen wir je einen Stecker mit RM 3,96mm und einen mit RM 2,54mm, je 9 polig. Beim Flasher (Schwergriff) müssen wir leider was „anzapfen“, da wir leider keine freie Stiftleiste mehr haben. Bauen wir also zuerst die zwei Stecker für die Juwelen zusammen.
Ich habe dazu einfach immer ein Aderpaar an einen entsprechenden Crimpkontakt gelötet und diesen dann in das zugehörige Steckergehäuse festgeclipst. Zu beachten ist,das beim Stecker für J125 PIN 3 freibleibt!!.
Am Stecker für J121 brauchen wir nur einen Crimpkontakt. Wegen der besseren Stabillität habe ich auf der anderen Seite einen leeren Crimpkontakt mit eingeschoben.

Das obige Bild zeigt, wie ich die Stecker ans Flachbandkabel angeschlossen habe.
Die Stecker werden später an J124 bzw J125 und J121 bzw. J123 eingesteckt.
Für die LED im Griff müssen wir leider zwei vorhandene Leitungen „anzapfen“. Ich habe das bei mir so gemacht, dass ich mit einen Lötkolben die Isolierung vorsichtig etwas abgeschmolzen hab, so dass etwas von dem Kupfer der Leitung zum Vorschein kam. Das habe ich dann verzinnt und daran das Adernpaar gelötet. Anschliessend wird die blanke Stelle mit Isolierband abgeklebt.
Das herstellen der Ansteuerplatine
Für die Herstellung der Platine kann ich leider kein Patentrezept hier geben. Auf der nächsten Seite habe ich zwei Bilder von der Löt und von der Bestückungsseite meines Prototyps aufgenommen. Wer möchte, kann sie also auf diese Art und Weise nachbauen.
Alternativ dazu habe ich aber noch mit Target3001 ein Platinenlayout erstellt, was ihr ebenfalls in dieser Anleitung findet. Allerdings kann ich nicht garantieren, ob sie auch wirklich ok ist, da ich es nicht getestet habe, sie wurde aber direkt aus dem Schaltplan erstellt.
Wenn ihr die Platine fertig habt, würde ich dringenst empfehlen, diese zuerst einmal ausserhalb des Flippers zu testen, denn es wäre wirklich ärgerlich, wenn aufgrund eines Bestückungsfehlers das Powerdriverboard die Reise nach Mittelerde antreten würde.
Dazu wird nun der Topper mit der Platine verbunden. Den Stecker auch bitte wirklich in die 16 polige Wanne stecken.
Um die Juwelen zu testen, kann man einfach eine 9 Volt Batterie benutzen. Den Pluspol verbinden wir nun mit den Anschlüssen 19 bzw. 20 von der 20 poligen Stiftleiste. Mit den Minuspol wird nun einer der Anschlüsse von 18 – 6 (bzw.17-5) berührt. Dabei sollte jeweils am Schwert ein Juwel aufleuchten. Wenn nicht, alles noch einmal überprüfen.
Zum Prüfen des Griffjuwels Plus an 1-2 und Minus an 3-4 anlegen. Auch dann sollte die LED aufleuchten, ev. Schwach, aber das reicht ja als Bestätigung aus.
Erst wenn dieser Test positiv ausgefallen ist, sollte die Platine in Backbox eingebaut und angeschlossen werden. Wenn das geschafft ist und alles funktioniert,ein Bierchen aufmachen und auf den Erfolg anstossen. Nun habt ihr endlich euren individuellen Topper und könnt stolz sein, das ihr den selber gebaut habt.
Es sollte noch erwähnt werden,dass alle Arbeiten mit äusserster Sorgfalt ausgeführt werden sollten. Ein Fehler könnte später schlimme Folgen für den schönen Flipper haben.
Für Anregen und Kritik habe ich jederzeit ein offenes Ohr. Ich würde mich sehr über Feedback eurerseits freuen.
*Die Fotos, Zeichnungen und Pläne unterliegen dem Urheberrecht des Autors. Eine gewerbliche Fertigung des nach dieser Anleitung erstellten Toppers ohne meine persönliche Genehmigung wird hiermit ausdrücklich untersagt. Der fertige Topper sowie Teile davon (z.b die (bestückte) Platine) darf ohne Genehmigung nur zum Selbstkostenpreis weitergegeben werden.*

Die aufgebaute Platine


Schaltplan für die Ansteuerung

Platine Lötseite

Platine Bestückungsseite

HINWEIS : Diese Pläne können als eigene PDF-Dateien herunter geladen werden!